Was bedeutet eigentlich fairer Handel? Mit dieser und weiteren spannenden Fragen rund um die Länder im globalen Süden beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler in dem Kurs „Fair Trade“, welcher seit Januar 2023 am Umweltzentrum Hollen angeboten wird.
Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt und werden anhand handlungsorientierter Stationen erarbeitet:
Wie kann man faire Produkte überhaupt erkennen?
Was bedeuten die Mindeststandards im fairen Handel
Woher kommen Bananen, Kakao, Baumwolle und Co. ?
Was unterscheidet Fair Trade-Produkte von nicht fair gehandelten Produkten?
Nach dem theoretischen Teil darf die praktische Arbeit natürlich nicht fehlen. Die SuS kochen und backen mit fairen Lebensmitteln ein leckeres Gemüse-Curry mit Reis sowie Schoko-Bananen-Muffins. Der Vormittag endet mit einem gemeinsamen Essen.
Zur Vorbereitung ist es sinnvoll mit den SuS über das Konzept „Fairtrade“ zu sprechen. Vielleicht werden auch bereits faire Produkte am Schulkiosk angeboten oder einzelne SuS können über den Weltladen in Ganderkesee berichten.
Informationen:
Jahrgänge: ab 7. Klasse Kosten: 3€ pro SuS Zeit: 8:30-12:00 Hinweise: Bitte Haargummi (bei langen Haaren) und Hausschuhe mitbringen!
Können wir alle Menschen auf der Welt gut ernähren? Wie können wir die Ernährungssituation weltweit verbessern? Was bedeutet eine gute Ernährung und was passiert ernährungsphysiologisch mit dem Körper, wenn er fehlernährt wird?
In diesem Kurs schauen wir uns die Verteilung des Essens weltweit an. Wir zeigen die größten Probleme, um die Ernährung für alle Menschen sicher zu stellen. Anschließend möchten wir Lösungen anbieten, wie wir hier lokal dazu beitragen können, die Welternährung zu sichern. Beispielsweise durch die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung oder einen regionalen und saisonalen Einkauf von heimischen Obst und Gemüse.
Zusätzlich werden Themen einer nachhaltigen Landwirtschaft, die negative Auswirkungen für Gesellschaft, Umwelt und Gesundheit vermeidet, diskutiert.
Anhand handlungsorientierter Stationen werden folgende Fragen erarbeitet:
Insekten – eine nachhaltige Alternative?
Was essen wir und was sollten wir essen?
Die zwei Seiten der Welternährung – Über- und Unterernährung
Nicht genügend Wasser auf der Erde?
Wie können wir die Welternährung sichern?
Im Anschluss an die Stationsarbeit stellen wir gemeinsam einen „Weltbürger/Weltburger“ in der Lehrküche her. Der Vormittag endet mit einem gemeinsamen Essen, bei dem die leckeren vegetarischen Burger verspeist werden.
Zur Vorbereitung ist es sinnvoll mit den Schülerinnen und Schülern über das Konzept „Nachhaltigkeit“ zu sprechen. Es gibt außerdem sehr gute Filme, die das Problem der Welternährungssicherung aufgreifen. Sprechen Sie uns gerne an!
Jeder hat es bereits gegessen und viele Kinder haben es morgens als Frühstück in ihrer Schultasche – das Brot. Doch wie entsteht eigentlich Brot? Und woraus besteht es? Hiermit setzen sich die Kinder spielerisch an verschiedenen Stationen auseinander.
Folgenden Fragen stehen im Mittelpunkt:
Wie ist ein Korn aufgebaut?
Welche Getreidearten gibt es?
Was wird aus den verschiedenen Getreidearten hergestellt?
Wo ist der Unterschied zwischen Vollkorn- und Weißmehl?
Nach dem theoretischen Unterrichtsteil gehen die Kinder in die Lehrküche des Umweltzentrums, stellen aus selbst gemahlenem Getreide einen Teig her und backen diesen dann in unserem holzgefeuertem Steinbackofen zu Brötchen. Der Vormittag endet mit einem gemeinsamen Essen, bei dem die frischgebackenen Brötchen verzehrt werden.
Information:
Jahrgänge: 2-4
Kosten: 3€ pro SuS
Zeit: 8:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Info: Bitte Hausschuhe und ein Frühstück mitbringen.
Ziel dieses Angebotes ist es, Kinder zu befähigen, kritisch und nach gesundheitsfördernden Gesichtspunkten ihr Essen und Trinken selbst zusammenzustellen. In der Durchführung wird deshalb nicht nur die Theorie einer gesunden Ernährung vermittelt, sondern das Gelernte auch praktisch angewandt. Ein richtiges Ernährungsverhalten soll so von klein auf trainiert werden.
Folgenden Fragen stehen im Mittelpunkt:
Was heißt „gesunde Ernährung“?
Warum ist gesunde Ernährung (besonders für Kinder) wichtig?
Wie sehen die derzeitigen Ernährungsgewohnheiten der Kinder in der Schule bzw. zu Hause in den Familien aus?
Wie sollte ein gesundes Schulfrühstück aussehen?
In einer Rallye lernen die Schüler an verschiedenen Stationen drei wichtige Lebensmittelgruppen kennen, die für ein gesundes Frühstück notwendig sind:
Gemüse und Obst
Milch und Milchprodukte
Getreide
Während der Praxisphase werden die oben genannten Lebensmittel in unserer Lehrküche zu einem gesunden Frühstück verarbeitet. Anschließend wird das selbst hergestellte Frühstück in einer gemütlichen Runde gegessen.
Informationen
Jahrgänge: 1-10 (Anpassung des Angebots an alle Jahrgänge) Kosten: 3€ pro Person Zeit: 8:30 Uhr bis 12:00 Uhr Hinweise: Bitte Hausschuhe mitbringen
Von Kuno Knolle über Karl Kartoffel zu Pommes „Fritz“ – hinter diesem Wortspiel verbirgt sich ein Erlebnistag in dem es „rund um die Kartoffel“ geht. Eine Schulklasse, die uns zu diesem Thema besucht, erntet zunächst die Kartoffeln, woraus im weiteren Verlauf des Vormittags ein leckeres Mittagessen gezaubert wird.
Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt
Wie werden Kartoffeln angebaut?
Wofür kann man Kartoffeln verwenden?
Wie sieht die Geschichte der Kartoffel aus?
Die Schulklasse macht sich mit einer Schubkarre und Grabegabeln auf den Weg zum Kartoffelacker des Umweltzentrum. Hier werden verschiedene Kartoffelsorten ausgegraben und die Kinder wundern sich, wieso es rosane, braune und sogar lilafarbene Kartoffeln gibt.
Anschließend werden die Kartoffeln am Umweltzentrum gewaschen und geschrubbt, ehe sie in der Lehrküche zu leckeren Gerichten verarbeitet werden. Während die verarbeiteten Kartoffeln im Ofen garen, suchen die SuS im Kräutergarten nach Kräutern für den selbst hergestellten Kräuterquark.
Pünktlich zur Mittagszeit sitzt dann die ganze Klasse am Tisch und genießt die am Vormittag selbst zubereitete Mahlzeit.
Information:
Jahrgänge: 1-4
Kosten: 3€ pro SuS
Zeit: 8:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Info: Bitte Gummistiefel, Hausschuhe und ein Frühstück mitbringen und die Lehrerinformation beachten.
„Wirf mich nicht weg!“ ist ein Projekt gegen das Verschwenden von Lebensmitteln. Dass Lebensmittel wertvoll sind und nicht in den Mülleimer gehören wird für Grundschüler ansprechend erlebbar gemacht! Umsetzbare Tipps werden den Schülern mit auf den Weg gegeben.
Eine Ökotrophologin unseres Umweltbildungszentrums kommt Sie in Ihrer Klasse besuchen und führt in drei Unterrichtsstunden das Projekt durch. Die Schülerinnen und Schüler durchlaufen fünf handlungsorientierte Stationen und beschäftigen sich an großformatigen Boden– und Tischspielen mit allen Aspekten rund um das Thema Lebensmittelverschwendung. Eine plakative Gestaltung mit Bildern und Farben macht das Thema grundschulfähig!Bei entsprechenden räumlichen Voraussetzungen kann anschließend gemeinsam gekocht werden.
Mehr Informationen zu dem Projekt, der Förderung durch Toppits® und unseren Unterrichtsmaterialien finden Sie auf www.wirf-mich-nicht-weg.de
Kommen Sie aus unserem Einzugsgebiet?
Dann wird der Kurs im Umweltzentrum durchgeführt.
Information (für im RUZ stattfindende Kurse): Jahrgänge: 3-4 Kosten: kostenfrei Zeit: 8:30 Uhr bis 12:00 Uhr Info: Bitte Hausschuhe mitbringen.
In der Zeit von September bis November haben Schulklassen bei uns die Möglichkeit, ihren eigenen Apfelsaft selbst herzustellen. Die Schülerinnen und Schüler sammeln die von den Bäumen herunter gefallenen Äpfel und bringen sie in einer Schubkarre unter unseren Pavillon oder den umgebauten Fahrradunterstand, wo bereits alles für das Apfelpressen vorbereitet ist.
Folgenden Fragen stehen im Mittelpunkt:
Wie wird Apfelsaft hergestellt?
Welche Äpfel können noch gegessen / verwendet werden?
Wo ist der Unterschied zwischen industriellem und selbstgepresstem Apfelsaft?
Die SuS pressen mit eigener Kraft die vorher gesammelten Äpfel zunächst in der Apfelmühle und anschließend in der Apfelpresse aus und stellen so ihren eigenen Apfelsaft her. Im Anschluss wird der Saft von allen Kindern gemeinsam probiert und jeder kann in selbst mitgebrachten Flaschen etwas davon mitnehmen.
Die SuS lernen hierbei auch nachhaltiges Handeln, da sie sowohl erkennen, dass beispielsweise kleine Druckstellen am Apfel nicht bedeuten, dass dieser nicht mehr verzehrt werden kann, als auch die Vorzüge von selbstgemachten Lebensmitteln im Vergleich zu industriell produzierten erfahren und schmecken.
Information:
Jahrgänge: 1-4
Kosten: 3€ pro Person
Zeit: 8:30 Uhr bis 12:00 Uhr – nur in den Herbstmonaten!
Info: Wetterfeste Kleidung, Gummistiefel und eine Flasche mitbringen.
Wir essen täglich eine Vielzahl an Lebensmitteln. Doch woher kommen diese und zu welcher Jahreszeit können sie geerntet werden? Warum können wir regional angebaute Lebensmittel nur zu bestimmten Jahreszeiten bekommen und warum sind sie trotzdem im Supermarkt das ganze Jahr verfügbar?
In diesem Projekt dreht sich alles um die verschiedenen Produkte, deren Herkunft, und die Folgen des Exports und Imports in andere Länder. Gelernt wird hierbei in Stationen, wobei die Schülerinnen und Schüler sich eigenständig etwas zu der Thematik erarbeiten.
Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt:
Was sind regionale Produkte?
Wann haben diese Produkte Saison?
Welche Vorteile hat die regionale und saisonale Ernährung?
Was hat das Ganze mit Nachhaltigkeit zu tun?
Nach der Stationenarbeit gehen die SchülerInnen gemeinsam in die Lehrküche und stellen zusammen mit uns Gerichte mit regionalen und saisonalen Lebensmitteln her, die im Anschluss gemeinsam gegessen werden.
Ziel des Projektes „Wirf mich nicht weg!“ ist es, einen wichtigen Beitrag dafür zu leisten, die Verschwendung wertvoller Ressourcen zu stoppen beziehungsweise zu reduzieren.
Schülerinnen und Schüler sollen dabei in der Wertschätzung von Lebensmittel sensibilisiert und über konkrete Ernährungs- bzw. Verhaltensweisen informiert werden. Das langfristige Bildungsziel ist dabei, junge Menschen dazu zu befähigen, einen insgesamt nachhaltigeren Lebensstil umsetzen zu können, im Sinne der „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ (BNE).
Lernziele der Unterrichtseinheit:
Lebensmittelverschwendung als Problem begreifen
Ökologische und soziale Folgen mangelnder Wertschätzung von Lebensmitteln erkennen
Konkrete Handlungsmöglichkeiten zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung kennenlernen
Zusammenhänge von Lebensmittelqualität, Wertschätzung und nachhaltigem, zukunftsfähigen Ernährungsverhalten aufdecken
Differenzierte Unterrichtsmaterialien stehen für alle Jahrgänge bereit und können individuell angepasst werden.